Eine Miniaturschatzkarte steckt in vermooster, abplatzender Baumrinde.

Idee: Miniatur-Schatzsuche

Wie wäre es mal mit einer Schatzsuche der etwas anderen Art? Eine Miniaturschatzsuche im Stil einer Schnitzeljagd? Die kann man auch prima einfach mal so an einem Nachmittag zum Zeitvertreib durchführen. Die Kinder müssen dabei auf das Kleine achten. Genau hinsehen. Das ist die Herausforderung bei dieser Schatzsuche.

Wie läßt sich eine Miniaturschatzsuche umsetzen?

Schicken Sie die Kinder von einer Station zur nächsten. Reduzieren sie die Inhalte zunächst auf das Wesentliche. Das können Sie zum Beispiel machen, indem Sie kleine Rätsel auf Zettelchen schreiben, die auf den nächsten Ort hinweisen. Für kleinere Kinder können Sie in Miniatur-Format das Versteck aufmalen oder ausdrucken, wo es hingehen soll. Für die Großen, die ohnehin ihr Smartphone immer dabei haben, geht es mit ganz kleinen Zetteln, auf denen stehen dann die GPS-Koordinaten des nächsten Zieles. Erst ganz am Schluß gibt es dann die Schatzkarte, die zum Schatz führt. Natürlich auch die im Kleinformat.

Kleine Zettel mit Strichzeichnungen oder GPS-Koordinaten für eine Schatzsuche, zwischen ihnen ein Bleistift, rechts daneben eine angekokelte Miniatur-Schatzkarte.

Sie können diese Schatzkarte auch zunächst auf einen Zettel malen, der etwas größer ist, zerschneiden ihn in Einzelteile und schreiben auf die Rückseite die Rätsel oder Bilder. Erst beim vorletzten Versteck erhalten die Kinder dann ihr letztes Puzzleteil für die Schatzkarte. Diese Zettelchen können Sie falten oder aufrollen, so dass sie sich wirklich auch klein verstecken lassen.

Bildausschnitt: Eine Mini-Papierrolle ist unter der Rückenlehne einer Parkbank versteckt.

Dieses kleine Röllchen steckt in einer Parkbank unter dem Brett der Rückenlehne. Sie können es aber zum Beispiel auch um einen Zweig wickeln, was je nach Jahreszeit mehr oder weniger auffällt. Sowas funktioniert auch mit Drahtzäunen.

ein kleiner brauner Zettel ist um einen Zweig gerollt.

Gefaltet passen so kleine Zettel in nahezu jede Ritze, auch wenn man in der Stadt wohnt. Mauern, Straßenschilder, Versorgungskästen… Finden Sie die Hinweise in den nächsten Bildern?

Eine Steinmauer, in einer Ritze ist ein Zettel versteckt.
Ein kleiner Zettel mit einem Kreuz drauf, versteckt im Moos.
Ein liegender Baumstamm im Wald, auf dem schon Efeu wächst. In der abplatzenden Rinde steckt eine kleine Papierrolle.

In dem oberen Bild ist ein etwas größerer Zettel gerollt. Er ist unter dem Efeu in die Rinde gesteckt. Von weitem fällt der nicht auf und einen bestimmten Baumstamm im Wald zu finden, ist nicht unbedingt einfach. Hier könnten Sie gut mit Fotos und Richtungsangaben (Pfeile o.ä) arbeiten, um die Kinder zum Versteck zu leiten.

ein aufgerollter Zettel im Moos unter einem Efeublatt.

Nahaufnahme eines Verstecks. Wichtig ist, dass die Zettel so gut feststecken, dass sie nicht vom nächsten Windstoß weggeweht werden. Und dass der Ort, an dem sie liegen nicht so feucht ist, dass das Papier aufweicht.

Auch die Schatzkarte sollte im Miniaturformat sein. So lässt auch sie sich prima verstecken. Entweder gefaltet oder auch etwas offensichtlicher in voller Größe. Wenn sie zu auffällig daliegt, ist allerdings Vorsicht geboten, dass niemand anderes sie per Zufall entdeckt. Aber das gilt ja für jede Schatzsuche im öffentlichen Raum.

Blühende lila Krokusse, zwischen denen eine Miniatur-Schatzkarte steckt.

Für den Abschluß der Miniatur-Schatzsuche hatte meine Tochter noch eine tolle Idee: Mini-Grillen. Mini-Marshmallows auf einen Zahnstocher spießen und über einem Teelicht grillen. Das geht natürlich auch mit Stockbrot-Stücken, Würstchen (zum Beispiel auf Scheiben geschnitten), Gemüse oder ähnlichem. Das ist für die Kinder bestimmt lustig und geht bei schlechtem Wetter auch im Haus.

Ein Mini-Marshmallow ist auf einem Zahnstocher aufgespießt und wird über einem Teelicht gegrillt. Im Hintergrund unscharf Stiefmütterchen.

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