Titelbild zur Schatzsuchenplanung mit Ausschnitten aus Schatzsuchen

Planung einer Schatzsuche

Sobald feststeht, dass es bei der Kindergeburtstagsfeier eine Schatzsuche geben soll, können Sie sich an die Planung machen. Was gibt es zu beachten? Wie gehen Sie am besten vor? 

Im Voraus

Fragen Sie ihr Kind zunächst, ob die Feier ein Motto haben soll. An diesem Motto können Sie sich bei der weiteren Planung entlang hangeln. Sie können es schon mit in die Einladungen schreiben, oder diese auch entsprechend gestalten. Nehmen wir mal an, das Motto lautet allgemein „Tiere“. Wenn Ihr Kind bei der Gestaltung der Einladungskarten mithelfen will, suchen Sie sich ein Tier-Ausmalbild im Internet, drucken es in entsprechender Anzahl aus, und lassen es vom Kind ausmalen. Text dazu, vielleicht schon vorher mit aufdrucken und fertig. Schon bei den Einladungskarten kann man auch viel Aufwand betreiben und einen Bastelnachmittag daraus machen. Größere Kinder falten vielleicht sogar Tier-Origamis? *

Machen Sie sich frühzeitig Gedanken über den Schatz. Haben Sie etwas, was Sie als Schatztruhe verwenden können? Was soll der Schatz sein? Typische Mitgebsel, passend zum Thema? Oder kleine Rätsel aus der Schatzsuche als Erinnerung?

Planung der Schatzsuche

Nun müssen Sie sich an die Organisation der Schatzsuche machen. Wichtig ist, hier das Alter der Kinder nicht aus den Augen zu verlieren. Wie lange können sie laufen, ohne dass ihnen die Puste oder die Lust ausgeht? Überlegen Sie sich zunächst, wo Sie den Schatz verstecken wollen. Tatsächlich macht es Sinn, am Ende anzufangen, um sich dann eine Strecke zu überlegen. Es sollte ein nicht zu belebter Ort sein, zum einen damit der Schatz nicht vorher von anderen gefunden wird und zum anderen, damit die Kinder Freiraum haben zum Suchen und Auspacken des Schatzes. Wenn Sie einen Spielplatz in der Nähe haben, können Sie den Schatz ruhig in dessen Umgebung verstecken, vielleicht haben die Kinder tatsächlich noch Lust, ein wenig herumzutoben. Im Wald ist es natürlich immer toll, ist das Ende bei einer Wiese, können Sie hier direkt ein kleines Picknick machen (geeignetes Wetter vorausgesetzt). Sehen Sie sich am Zielort um. Wo können Sie den Schatz verstecken? 

Suchen Sie sich dann eine geeignete Strecke aus (mehr dazu im Artikel „Der richtige Ort für die Schatzsuche“). Beachten Sie dabei, dass Kinder schnell die Lust verlieren, wenn sie nur laufen müssen, ohne zwischendurch eine Aufgabe zu bekommen.  Halten Sie Ausschau nach geeigneten Verstecken für Hinweise, Rätsel, Aufgaben. Notieren Sie es sich direkt, machen Sie sich Fotos, dass sie es nicht vergessen. Außerdem können Sie die Fotos dann für Schatzkarten oder Hinweise nutzen.  Achten Sie darauf, wie lange Sie ungefähr für den Weg brauchen. 
Bedenken Sie bei der (Zeit-)Planung eines: Die Kinder machen zwar kleinere Schritte als wir Erwachsenen und sind meist langsamer. Bei einer Schatzsuche jedoch werden sie größtenteils nicht gehen, sondern rennen. Und zwar so, dass man sich als Eltern schon manches Mal anstrengen muss, hinterherzukommen, wenn man nicht ohnehin regelmäßig laufen geht. 

Schatzkarte mit angekoltem RandWenn Sie eine Schnitzeljagd-Schatzsuche mit Rätseln machen, müssen diese Rätsel ausgedacht werden. Bei Tieren kann das ein Quiz sein. Für die Kleinsten gehen da einfache Fragen, wie z.B. „Welches Tier bellt?“. Die Frage „Welches Tier ist am Größten?“ läßt sich für viele Altersstufen nutzen. Da paßt man die Tiere an. Zwischen Ameise und Elefant gibt es viele Möglichkeiten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen.
Weitere Rätselideen:
– Malen sie Tierspuren auf und die Kinder sollen sie erkennen. 
– Drucken Sie Tierbilder aus und zerschneiden diese zu Puzzeln. 
– Stellen Sie Rechenaufgaben. „Wieviel Beine hat eine Hundemutter mit 6 Welpen?“ oder „Wer hat mehr Beine? Zwei Spinnen, vier Ameisen, drei Pferde oder acht Papageien?“

Wollen Sie den Kindern Aufgaben stellen, versuchen Sie auch diese mit dem Motto zu verbinden:
– Lassen Sie sie ein Stück balancieren, wie Katzen es so gut können.
– Bienen sammeln fleißig Nektar. Lassen Sie die Kinder zum Beispiel Beeren suchen und sammeln. (Das kann auch gleichzeitig ein Hinweis auf den Ort des nächsten Verstecks sein)
– Geben Sie den Kindern den Weg vor, sie sollen dahin galoppieren, wie ein Pferd. Oder sie müssen einen kleinen Springparcours absolvieren.

Bereiten Sie die Rätsel und Aufgaben vor, planen Sie, was die Kinder an welchem Ort erledigen sollen und: Schreiben Sie es für sich selbst auf. Die Aufregung der Kinder ist zum einen ansteckend und zum anderen kann die Horde einen durchaus aus dem Konzept bringen…

Bei Rätseln, die einen direkten Blick auf das Blatt ermöglichen, ist es oft hilfreich, mehrere Exemplare dabei zu haben, damit sich die Kinder bei Bedarf aufteilen können. Es soll ja jeder sehen können, was auf dem Blatt steht oder abgebildet ist. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Ersatz dabei zu haben. Wir haben es durchaus schon erlebt, dass es ein paar Jungs witzig fanden, zufällig gefundene Zettel zu zerreißen. 

Überlegen Sie, wie viele Kinder es sind. Brauchen Sie eventuell Unterstützung anderer Erwachsener? Bei Aufgaben unterwegs zum Beispiel? Oder weil es viele (kleine) Kinder sind, auf die Sie aufpassen müssen? Müssen Sie die Schatzsuche eventuell für zwei Gruppen aufteilen (verdoppeln), weil so viele Gäste eingeladen wurden? 

Am Tag der Feier

Bereiten Sie die Schatzsuche für ihren Einsatz vor. Gehen Sie die Strecke ab und verstecken Sie die Rätsel, Hinweise und Aufgaben an den von Ihnen geplanten Orten. Den Schatz selbstverständlich auch. Sollte das Wetter kein Geburtstagstraumwetter sein, sondern regnen, denken Sie daran, dass Papier Wasser nicht so gut verträgt und sorgen Sie für ein trockenes Versteck, oder packen sie die Zettel in Frischhaltefolie oder noch besser in Mehrwegverpackungen (Gläser, Brotboxen) ein. Bei manchen Verstecken ist es hilfreich, sich ein Foto zu machen, damit man sie hinterher wenigstens selbst wiederfindet. 

In Baumwurzel versteckter Hinweiszettel

Legen Sie alles zurecht, was die Kinder für die Schatzsuche brauchen. Stifte zum Beispiel, wenn Sie bei den Rätseln etwas aufschreiben sollen. Laufen Sie nicht einfach so los, nehmen Sie Getränke und eventuell auch etwas zum Essen für zwischendurch mit. Gerade im Sommer kann das hilfreich sein. Im Winter oder bei ungemütlichem Wetter kann eine Kanne Tee sich als sinnvoll erweisen. Bereiten Sie es vor, das erspart Ihnen Streß, wenn die Gäste da sind. 

Zu Beginn der Schatzsuche

Ein Tipp zum Ablauf: Jedes Kind ist anders. Damit geht jedes Kind auch anders an die Schatzsuche ran, auch in Gruppen, in denen alle befreundet sind. Legen Sie klare Regeln fest. Alle bleiben zusammen. Es ist nicht fair, wenn die Ersten schon den nächsten Hinweis oder womöglich sogar den Schatz gefunden haben, während die anderen noch nicht mal die halbe Strecke geschafft haben. Das führt sehr schnell zu Frust und schlechter Stimmung.
Am besten werfen Sie bei kleineren Kindern auch noch einen extra Blick darauf, ob alle richtig angezogen sind. 

Für alle Teile gilt:

Es läßt sich einfach und aufwändig gestalten. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Ihre Zeit, oder ihre Ideen, oder Ihr Talent „nur“ für die einfache und schnelle Vorbereitung langen. Die Kinder sehen das mit ganz anderen Augen als wir Erwachsenen, für sie zählt der Spaß an der Suche!

*Unbedingt die Eltern der Kinder über die Schatzsuche informieren, dass entsprechende Kleidung mitgebracht wird. Im Zweifelsfall auch mehrfach. Macht wenig Spaß, wenn ein Kind nur offene Sandalenschläppchen (ohne Socken) anhat und damit im Gelände sicher mit den anderen mithalten und sich in „freier Wildbahn“ keine Splitter, Schnitte etc. holen soll. 
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